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Balance mitten im Alltagschaos

Susanne Salig • 17. November 2024

Stressbewältigung für Mütter: Deine Balance inmitten des Alltagschaos finden

Mehrfachbelastung meistern:

Dein Weg aus der Stress-Spirale


7:00 Uhr: Frühstück vorbereiten, 7:15 Uhr: Kinder wecken, 7:45 Uhr: Schulbrote schmieren, 8:00 Uhr: Kinder zur Schule bringen, 8:30 Uhr: Arbeit ...und der Tag hat gerade erst begonnen.

Kommt dir das bekannt vor? Dieser nicht enden wollende Alltags-Marathon, bei dem du manchmal das Gefühl hast, du bist mehr Organisationsmaschine als Mensch? Dann lass uns innehalten. Genau jetzt. Nimm einen tiefen Atemzug. Betrachte die nächsten Minuten als deinen geschützten Raum, um zu verstehen: Du bist nicht allein, und es gibt einen Weg aus der Stress-Spirale.


Die unsichtbare Last der Mehrfachbelastung

Was von außen oft nicht gesehen wird:

  • Die mentale Last der ständigen Planung
  • Die emotionale Arbeit für die ganze Familie
  • Das schlechte Gewissen, wenn mal etwas liegen bleibt
  • Die Erschöpfung hinter dem „Mir geht's gut“
Mini-Reflexion : Welche dieser unsichtbaren Lasten trägst du? Nimm dir einen Moment, sie wahrzunehmen – ohne sie sofort lösen zu müssen.

Warum fühlt sich alles so schwer an?


Die Mehrfachbelastungs-Falle

  • Perfektionismus: Alles soll perfekt sein
  • Verfügbarkeit: Immer erreichbar für alle
  • Kontrolle: Alles selbst machen wollen
  • Selbstaufopferung: Eigene Bedürfnisse hinten anstellen


Dein Weg zu mehr Balance:


Konkrete Schritte


1. Der Morgen gehört dir

🌸 Morgen-Mikroritual (5 Minuten):

- Vor dem Aufstehen: 3 tiefe Atemzüge

- Eine Tasse Tee/Kaffee in Ruhe trinken

- Drei Dinge aufschreiben, auf die du dich freust


2. Stress-Erste-Hilfe für zwischendurch

Die 3-3-3 Methode für akute Stressmomente:

  1. Nenne 3 Dinge, die du siehst
  2. Spüre 3 Körperempfängnis
  3. Mache 3 bewusste Atemzüge


3. Alltagstaugliche Entlastungsstrategien

Für zu Hause:

  • Etabliere „Stille Stunde“ (zB nach dem Mittagessen)
  • Führer Familienkonferenzen ein
  • Nutzaufgabenpläne für alle Familienmitglieder

Für die Arbeit:

  • Plane bewusst Pausen ein
  • Grenzen bei Erreichbarkeit festlegen
  • Priorisiere mit der 1-3-5 Regel (1 große, 3 mittlere, 5 kleine Aufgaben pro Tag)


Praktische Übung:

Dein persönlicher Anti-Stress-Plan

Schritt 1: Energie-Inventur

Nimm dir 5 Minuten und notiere:

  • Was raubt dir Energie?
  • Was gibt dir Energie?


Schritt 2: Mikro-Auszeiten identifizieren

Wo in deinem Tag gibt es:

  • 3 Minuten für tiefes Durchatmen?
  • 5 Minuten für eine Tasse Tee?
  • 10 Minuten für einen kurzen Spaziergang?


Schritt 3: Unterstützung aktivieren

  • Welche Aufgaben können andere übernehmen?
  • Wo kannst du „gut genug“ statt „perfekt“ akzeptieren?
  • Wer könnte dich unterstützen?


Kleine Veränderungen, große Wirkung

Beginne mit einem dieser Mini-Gewohnheiten:

  1. Morgens 5 Minuten früher aufstehen – nur für dich
  2. Eine feste „Nicht-Stören-Zeit“ einführen
  3. Täglich eine Aufgabe bewusst NICHT erledigen
  4. Ein klares „Feierabend-Signal“ etablieren


Vom Wissen zum Tun

Deine erste Micro-Action für heute:

Wähle EINE kleine Veränderung aus diesem Artikel und setze sie heute um. Nicht morgen, nicht nächste Woche – heute.


Selbstfürsorge-Erinnerung : Stress zu reduzieren bedeutet nicht, noch mehr zu leisten. Es bedeutet, bewusst weniger zu tun und dabei ganz bei dir zu sein.

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