Panikattacken verstehen
Was ist eine Panikattacke?
Plötzliches Herzrasen, Atemnot, das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren – Panikattacken können überwältigend sein. Doch es gibt Wege, sie zu verstehen und zu bewältigen.

Panikattacken – Symptome
💡Eine Panikattacke ist eine intensive Angstreaktion, die abrupt auftritt und oft ohne erkennbaren Auslöser. Sie erreicht innerhalb von Minuten ihren Höhepunkt und kann mit vielfältigen körperlichen und psychischen Symptomen einhergehen.
Typische Symptome:
Gefühle der Unwirklichkeit (Derealisation) oder des Losgelöstseins von sich selbst (Depersonalisation)
Körperlich:
- Herzklopfen oder beschleunigter Herzschlag
- Schwitzen
- Zittern oder Beben
- Kurzatmigkeit oder Erstickungsgefühle
- Brustschmerzen oder -unbehagen
- Schwindel, Benommenheit oder Ohnmachtsgefühle
- Hitzewallungen oder Kälteschauer
- Taubheits- oder Kribbelgefühle
Psychisch:
- Angst, die Kontrolle zu verlieren oder „verrückt zu werden“
- Angst zu sterben
Wie entstehen Panikattacken?
Panikattacken können verschiedene Ursachen haben, oft ist es ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren:
Biologische Faktoren:
- Genetische Veranlagung
- Ungleichgewicht von Neurotransmittern im Gehirn
Psychische Faktoren:
- Traumatische Erlebnisse
- Chronischer Stress
- Überlastung im beruflichen oder privaten Bereich
Lebensstil:
- Ungesunde Ernährung
- Übermäßiger Konsum von Koffein oder Nikotin
- Schlafmangel
Was hilft wirklich bei Panikattacken?
Es gibt sowohl Sofortmaßnahmen für akute Situationen als auch langfristige Strategien zur Vorbeugung.
1️⃣ Soforthilfe bei einer Panikattacke
- Atemtechniken:
- 4-7-8-Atmung: Atme 4 Sekunden lang ein, halte den Atem 7 Sekunden an und atme 8 Sekunden lang aus. Dies kann helfen, das Nervensystem zu beruhigen.
- Bodyscan:
- Lenke deine Aufmerksamkeit bewusst auf verschiedene Körperteile, um dich im Hier und Jetzt zu verankern.
- Positive Selbstgespräche:
- Sage dir selbst: „Ich bin sicher. Das ist nur eine vorübergehende Reaktion meines Körpers.“
2️⃣ Langfristige Strategien
Achte auf ausreichend Schlaf, eine ausgewogene Ernährung und reduziere den Konsum von Koffein und Nikotin.
Kognitive Verhaltenstherapie (KVT):
Arbeite mit einem Therapeuten zusammen, um negative Denkmuster zu erkennen und zu verändern.
Regelmäßige Bewegung:
Sport kann helfen, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
Entspannungstechniken:
Methoden wie progressive Muskelentspannung oder Meditation können helfen, die allgemeine Anspannung zu reduzieren.
Gesunder Lebensstil:
Achte auf ausreichend Schlaf, eine ausgewogene Ernährung und reduziere den Konsum von Koffein und Nikotin.
Du bist nicht allein – und es gibt Hilfe
Panikattacken können beängstigend sein, aber mit dem richtigen Wissen und Unterstützung kannst du lernen, sie zu bewältigen. Wenn du weitere Unterstützung suchst, stehe ich dir gerne zur Seite. Gemeinsam finden wir Wege, deine Lebensqualität zu verbessern.